Hat jemand Interesse am Selbstbau Aufputz HM-Taster?

Moin,

ich brauche in meiner Umgebung zu Hause mehrere einfache 1-Kanal Funktaster mit HM-Protokoll um meine Lampen zu schalten. Dazu gibt es ja die asksin++ Library mit der es möglich ist, alle möglichen HM-Geräte nachzubilden. Ich habe dazu einen Arduino nano pro mit dem cc1101 Funkmodul aufgebaut und einen Taster angeschlossen, in Homegear eingebunden und kann damit meine Lampen schalten.

Nun brauche ich mehrere solche Taster in einem schicken Aufputz-Tastergehäuse und funktionierender Schaltung. Frage - hat jemand schon so etwas gemacht? Besteht Interesse an solch einem Projekt?

Sonnige Grüße - machnetz

Gibt es irgendwelche Vorteile zum Homematic Taster Hm-pb-2-wm-55?

Das hier wäre eine gute Basis: http://download.gira.de/data2/20011210.pdf
Allerdings eben für 24V (wäre zu testen)… und viel zu teuer.

Finde @job’s Frage durchaus berechtigt. Weil die große Frage ist, ja, wie man das Ganze ins 55er Rastermaß qualitativ hochwertig integriert?

ich habe mal vor einer ganzen weile den PB6 in asksin nachgebaut, der müsste im github auch immer noch funktionieren.
Einen wirklichen Vorteil bietet die Selbstbauvariante per se nicht, aber es kommt halt auch darauf an was man erreichen will. Wie wärs mit einem 4 Fach Sensortaster? Den gibts von HM nicht und läßt sich mit der asksin relativ leicht implementieren. Die Sensorauswertung würde ein kleiner Chip mit der Bezeichnung MPR121 übernehmen. Super stromsparend und per Batterie über Jahre betriebsbereit.
Das ganze kommt aber nicht billiger als die Standard HM Komponenten, weil man braucht eine Platine mit einem AVR328, das Funkmodul und eben den Touch Sensor. Was kostenmäßig noch oben drauf kommt, und das beachten die wenigsten - ein vernünftiges Gehäuse…

Die Idee finde ich nicht schlecht, sehe es aber bezüglich des Preises wie du.
Eine Platine mit einem 328p ist von meiner Seite aus recht einfach aufuzbauen. Wir machen das Gerade mit einem onewire Gerät:


Das viel größere Problem finde ich ist, dass man jeden Taster mit einer eigenen Firmware bespielen muss um eine unterschiedliche Seriennummer zu haben.
Ich hab das bei meiner DMX Bridge für die MAC-Adresse des LAN-Ports über ein EEPROM gelöst, was eine unique EUID hat: https://allgeek.de/2017/11/15/ethernetudp-dmx-bridge-im-eigenbau/
Sowas könnte man auch machen, um bei der Seriennummer wenigstens ein paar Byte unique zu haben.

Das größe Problem ist wirklich das Gehäuse. Ich glaube wenn man das nicht in Stückzahlen baut, wird es einfach zu teuer.

Was sagt eigentlich eq3 dazu, wenn man verkaufbare Homematic-Komponenten bauen wöllte? Braucht man da nicht ne Lizenz von denen?

Jeden Taster mit unterschiedlicher Firmware ist schon lange gelöst - die Seriennummer steht ja im EEprom und kann somit per script beim betanken geändert werden. Man könnte sie sogar per Random beim ersten Start generieren lassen.
Für so einen Sensortaster hatte ich mir schon mal das Gehäuse gedruckt und die Frontplatte aus Acryl gefräst, sieht gut aus, aber halt auch Aufwand.
EQ3 kann gegen die Firmware nicht allzuviel sagen, sie ist ja nicht gestohlen oder kopiert. Sondern bestenfalls rückwärts entwickelt. Solange man die Devices nicht verkauft, haben die vermutlich nicht viel dagegen. Ich könnte mir vorstellen, dass sie bei HM IP genauer schauen würden :slight_smile:

Ok. Bin bei der Seriennummer glaube zu sehr von der MAC-Adresse ausgegangen. Die müssen ja nur an der selben Zentrale unterschiedlich sein… für selbstbau völlig ok die per Script zu ändern.

Mir ging es ja genau um das verkaufen um eine gewissen Masse zu bekommen, damit die Produktion evtl. lohnt. So ne Spritzgußform kostet halt auch recht viel.
Wräe die Frage ob “homematickompatibel” irgendwie bei denen aufstößt…

Naja, die Stückzahlen bis sich eine Spritzgußform rentiert, ignoriert EQ3 vermutlich nicht :slight_smile:
Aber auch da gibts eine Lösung, die HW kann ja als “basteldevice” verkauft werden und irgendwer stellt eine Firmware ins Netz die die HW HM kompatibel macht …

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Bei 4-fach könnte man übrigens sowas nehmen mit 0,8er Adern verdrahten:
https://katalog.gira.de/de_DE/datenblatt.html?id=632112

Platine + kleinen Li-Ion 3,7V Pack hinter den Taster. Das sollte sogar in eine Schalterdose passen…

Sowas gibt es aber schon von ELV selbst: https://www.elv.de/homematic-8-kanal-sendemodul.html

Der Charme wäre halt ein Touchsensor, den gibts so nicht von HM
und der MPR121 ist eine tolle 1 Chip Lösung dafür, habe den zum Testen zu Hause.
Minimaler Stromverbrauch und recht genau und zuverlässig.

Ahoi!

Interessante Rückmeldungen hier :wink:

Also Bauteiltechnisch sind wir doch bei etwa 8-13 EUR und 1-2 Stunden löten pro Platine… oder so… Es ist nicht angedacht, eine Serienproduktion zu machen sondern für zu Hause ein paar Taster zu bauen, eine Kleinserie quasi. Ich denke die Platine ist eher nicht so dramatisch zu designen und herzustellen, sondern eher das passende Aufputzgehäuse.

Ich pers. mag mir keinen (hässlichen) Hm-pb-2-wm-55 über die vorhandene Schalterserie hängen, dass sollte optisch einigermassen passen.

Aber wenn es ggf. sogar fertige Aufputztasterghäuse geben würden, kann man ja vlt. auch die Schaltung drumrumdesignen :wink:

Also - auf gehts :slight_smile:

Cool! Aber wofür eine eigene Platine, wenn es das 8-Fach-Sendemodul schon fertig gibt?

Als in mein Gira System 55 passen die ziemlich gut rein. Ist allerdings auch einfach gerade und schnörkellos. Hässlich finde ich anders.

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Schon richtig, aber das Ding kostet halt 20 EUR zzgl Porto und du hast noch keinen (Aufputz)taster.
Ausserdem - 8 Kanäle??

Die Stromversorgung muss auch noch dazu, dann biste ja schnell wieder beim Preis vom HM-PB-2WM-55 … und dessen seine Hässlichkeit ;-/

Dann fände ich eine massgeschneiderte Platine mit gut 15 Bauteilen und Sendemodul und Batterie schon “individueller”… Klar, jeder hat ein anderes Schaltersortimend, aber der HM-PB-2WM-55 passt ja fast nirgends, oder?

Ich denke, die Platine zu machen ist nicht sooo schwer, die Schaltungen dafür gibts doch schon als fertiges Eagle-File. Schwerer wird das, in ein bestehendes (Gira) Gehäuse zu drücken.

Ich möchte ungern einen AU-Taster nehmen und dann die Elektronik in die UP-Dose verfrachten. Bei meinem Anwendungsfall hätte ich nämlich keinen Platz darin, da sich Kreuzschaltungen und Verteilerklemmen in der UP-Dose befinden und somit alles zu eng wird.

Also war der initiale Gedanke, die Elektronik und das Funkmodul nebst CR2032-Zellen zu designen und diese Platine in einen AP-Tastergehäuse zu verfrachten.

Gruß, machnetz

Ich verstehe deinen Bastelgedanken und das Preisbewustsein… aber ich verstehe nicht, warum du der Meinung bist, dass Homematic sich nicht in Schalterprogramme integrieren lässt :wink:

Die haben eine komplette Sensor-/Aktor-Linie gebaut die mit Adapter unter so ziemlich jedes Schalterprogramm gesetzt werden kann.


Bei den Bauteilen gehe ich mittlerweile nicht mehr vom China-Preis aus… für den Selbstbau kann man das natürlich.
Baue gerade an dem FHEM Universalsensor rum und mit Bauteilen komme ich da auch (ohne Gehäuse) schnell auf 15€. Mit Gehäuse liege ich in jedem Fall über dem was es sonst an Sensoren gibt (Xiaomi)…

Wie sieht es überhaupt mit deiner Aktorik aus? Willst du die am Taster dann auch mit selbst bauen?

Naja, ich bin geschieden und zahle für meine beiden Kinder ziemlich viel Unterhalt. Da bleibt am Ende des Geldes (meist schon so Ende der ersten Woche) noch ziemlich viel Monat über. Da überlegt man schon mal ob man sich 4 Taster für 160 EUR kauft oder weniger ausgibt :wink:

Da bin ich ja völlig bei dir… aus eigener Erfahrung kostet das “Gebsatelte” hinten raus aber fast genau so viel - evtl natürlich ohne Zeit zu rechnen - wie die gekaufte Variante.

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Aus meiner Sicht macht Selbstbau nur Sinn wenn man etwas bekommt das es so nicht zu kaufen gibt.
25 Euro für den Schalter von HM ist schon ok. Material für Selbstbau liegt bestimmt schon bei 10 bis 15 Euro.

Ich wäre dabei wenn wir uns an einem touch - Schalter versuchen würden. Dann bräuchten wir zumindest zur Elektronik keinen Taster aus irgendeinem Schalter-Programm sondern nur einen Rahmen. Touchfläche wäre Acryl, das sieht gefräst hochwertig aus.

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