Wie geht es weiter?

Hallo Leute!

Ich habe mal einen neuen Thread gestartet, weil irgendwie überall die Frage drin steht, wie geht es weiter.
Ist das Projekt Homegear am Ende, macht es eine Pause oder stirbt es solangsam vor sich hin.

Auch ich stelle mir die Frage, wie geht es weiter und was werde ich machen, wenn Homegear nix mehr macht oder ich in der Klemme stecke. Die Hauptamtlichen scheinen in andere Projekte zu stecken, was ich auch verstehen kann, weil irgendwo muss das Geld für alles herkommen. Am Ende müssen immer alle Ihre Rechnungen bezahlen.

Deshalb meine Frage.
Sollen wir das Projekt sterben lassen oder es weiterführen/unterstützen. Ich selber bin kein Programmierer, aber das Grundgerüst steht ja und es muss ja nur weitergepflegt werden. Hört sich erstmal leicht an, aber jeder denkt jetzt, ich habe keine Zeit und Du kannst es gerne machen. Homegear ist in der Freizeit entstanden, vermute ich, und warum sollen wir es nicht in der Freizeit weiterführen. Wenn jeder eine Stunde im Monat hilft, haben wir am Ende des Tages das Programm am laufen.

Wie stelle ich es mir vor? Ich persönlich, würde auch eine Stunde pro Monat hier reinstecken, als Team. Viele Hände schnelles Ende! Wir gründen ein Team, wo verschiedene Gruppen eine kleine Aufgabe übernehmen und pflegen. Dann lastet nicht alles auf eine Person, sondern auf uns alle.
Das Programm ist mit englischen Kommentaren geschrieben worden, das ist kein Problem, wir schreiben dann, einfach deutsche Kommentare hin. Wenn ich neue Programme aufsetze oder ein Fehler suche, schreibe ich ein deutschen Kommentar darein. Zum einen, weiß ich dann, was ich geändert habe und später auch wo. Irgendwann weiß man auch nach was man suchen muss, um es dann zum laufen zu bekommen. Zur Fehlerbehebung ist es aber leichter.

Ich könnte mir vorstellen mit anderen das Projekt hier weiter zuführen oder auch die Hauptamtlichen zu unterstützen. Ich finde es sehr schade, wenn alle weggehen.

Eine Vermutung von mir, ich glaube, das Homegear im Moment nur ruht, weil die Server sind ja noch alle erreichbar und einen Ausfall habe ich auch noch nicht festgestellt.

Wer hätte den Luft und oder Interresse, das Thema mal anzugehen und hier weiter zu machen.
Als Team wären wir Unschlagbar und können noch viel erreichen

Ich wünsche allen ein schönes und ruhiges Wochenende
Piwko

Also ich bin auf HomeGear angewiesen, da MAX! Devices in Verbindung mit einem CUNX nur durch HomeGear oder durch FHEM unterstützt werden.
Alle Anderen wie z.B. HomeAssistant oder OpenHAB benötigen eine CCU. Und das ist eben HomeGear …
Ich bin darüber nicht glücklich, kann daran aber nichts ändern.
Man muss meiner Meinung nach auch zwischen den 3 Kernkomponenten unterscheiden.
Homegear-Core, Admin_UI, UI.
Der (nightly) Core funktioniert bei mir soweit gut. Wenn es hier zu Problemen kommen sollte, dann gut Nacht.
Die Admin UI mag für einige Dinge ok sein, kommt mit MAX! Devices aber nicht sonderlich gut zurecht.
Fehler / Probleme sind seid mindestens 3 Jahren bekannt. Da waren die Intiatoren dieses Projektes hier auch noch aktiv unterwegs.
Glücklicherweise braucht man sie nicht zwingend, da man auch das CLI Interface nutzen kann.
Auch wenn die Doku dazu für Einsteiger und Normalanwender eine Katastrophe ist.
Die UI für Endanwender ist weder hier noch anderswo dokumentiert. Im Gegenteil, die hier verfügbare Doku führt einen ins Nirwana.
Um all diese Dinge zu lösen sind Kenntnisse in Objektorientierter Progammierung in C++ und PHP sowie HTML und Java-Script erforderlich.
Erschwerend kommt noch hinzu, das Teile von HomeGear Closed Source sind.

In Summe bedeutet das einen massiven Aufwand um all diese Probleme zu bereinigen.
Obwohl ich HomeGear selbst nutze, und vom Ansatz her sehr gut finde, kann ich nur jedem empfehlen die Finger davon zu lassen, wenn sich nicht ein erfahrener Programmierer findet, der die Betreuung übernehmen möchte. Mit einer Stunde pro Woche ist da absolut nichts zu machen…
Das Problem mit Closed Source Anteilen müsste zuvor auch noch mit Sathya geklärt werden. Sonst kann es nämlich passieren, das plötzlich nichts mehr geht, weit diese Teile verschwinden.

Meine aktuelle Empfehlung: Nur so viel HomeGear wie unbedingt nötig.

Um dem Problem “Eine Software” erfordert “Debian Bookworm” und eine andere erfordert “Debian Bullseye” usw. Herr zu werden, muss man halt jede Software in einem eigenen Container betreiben.

Ich kann nur jedem empfehlen dazu auf Virtualisierungslösung wie z.B. LXC zu setzen. Ansätze wie z.B. Docker sind vielleicht bequemer, aber einfach zu ressourcenhungrig.

Eine recht anwenderfreundliche Lösung ist Proxmox. Auf dieser Basis betreibe ich inzwischen auf einem einzigen Rechner (Athlon 5500G / 32GB RAM / 2 * 2TB SSD Raid, 4 * 4TB HDD Raid) ein NAS, HomeGear, HomeAssistant, NextCloud, CUPS-Server, Jellyfin, EVCC, Freifunk Offloader, eine Windows VM für WISO und einiges mehr. Stromverbrauch liegt so bei 25-30W.

Hier gibt es ein interessantes Video dazu, in dem die verschiedenen Aspekte beleuchtet werden.

Ich würde mich schon freuen, wenn die Laute hier etwas aktiver ihre Kenntnisse einbringen würden…

Also ich habe Homematic, Homematic IP, ZigBee (Ikea), !MAX auf Homeassistant umgestellt. Habe einen Intel NUC10 mit 2 USB Sticks einmal für ZigBee und einmal für Homematic/IP und !MAX an einer CCU.

Alles läuft wie geschmiert. Homegear war mit Node-red noch okay. Seit Node-Blue kaum support für Gardena und andere Kleinigkeiten. Da bin ich umgestiegen.

Allen viel Erfolg beim weitermahcen oder migrieren wohn auch immer.

Gruß,
Udo