Raspberry Pi - Homegear Image

Hallo,

ich habe mir das neuste Homegear image (0.7) mit Rasbian Stretch für meine RP3 runtergeladen und per etcher auf eine 32gb Speicherkarte geladen.

Das hat soweit alles gut geklappt nur hab ich die Standard werte immer weitergeklickt da ich nicht richtig wusste worum es geht.

Wie funktioniert das mit den verschiedenen Partitionen? gibt es dazu irgendwo eine genauere Beschreibung?
ich hatte jetzt dann immer bevor ich FHEM, iobroker,… installiert hab das hier gemacht:

  • To change data on the root partition (e. g. to update the system),
    enter:

    mount -o remount,rw /

    When you are done, execute

    mount -o remount,ro /

Nun hab ich das Problem, dass ich durch die Standard auswahl nur 2gb in der root partition habe.

 df -h
Filesystem      Size  Used Avail Use% Mounted on
/dev/root       2.0G  1.9G     0 100% /
devtmpfs        484M     0  484M   0% /dev
tmpfs           489M     0  489M   0% /dev/shm
tmpfs            50M   13M   38M  26% /run
tmpfs           5.0M     0  5.0M   0% /run/lock
tmpfs           489M     0  489M   0% /sys/fs/cgroup
tmpfs           245M  404K  244M   1% /var/log
tmpfs            98M  4.0K   98M   1% /var/tmp
/dev/mmcblk0p1   64M   22M   43M  35% /boot
/dev/mmcblk0p3  2.0G  9.1M  1.8G   1% /data
tmpfs            98M     0   98M   0% /run/user/1000

Kann ich die Größe nachträglich ändern?
War es richtig immer diese Root partition zu mounten?
Was passiert wenn ich die root partition mounte und nicht wieder enmounte, putty aber schließe. ist sie dann beim nächsten putty login noch gemounted?
Was passiert wenn sie gemounted ist und der Raspberry dann neu gestartet wird?

Wie ist das hier zu verstehen?

You can store data on “/data”. It is recommended to only backup
data to this directory. During operation data should be written to a
temporary file system. By default these are “/var/log” and
“/var/tmp”. You can add additional mounts in “/etc/fstab”.
Remember to backup all data to “/data” before rebooting.

Das Homegear-Image ist, wie du ja schon festgestellt hat, für den Read-Only Langzeitbetrieb ausgelegt. Ich weiß nicht ob das eine gute Basis ist, wenn du noch viele weitere Dinge dazu installieren willst.
Der Trick ist ja, dass es so wenig wie möglich Schreiboperationen auf der SD-Karte gibt um damit die Lebensdauer zu erhöhen. Du müsstest also jede Applikation, die du nachträglich installierst, genau dafür anpassen um diesen Vorteil nicht zu verlieren.

Meine Empfehlung wäre für dich entweder ein frisches Raspbian ohne read-only oder openHabian. Damit verlierst du zwar die “Langlebigkeit” aber bist was Software angeht sehr flexibel.

Ich für meinen Teil betreibe homegear read-only auf einem separaten Pi2, der seit zwei Jahren ohne einmal zu mucken durchläuft. Alles andere mache ich entweder auf einem Pi3 oder auf einer VM.

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ok vielen Dank für die Erläuterungen, installiere gerade Rasbian lite und beginne von vorn :slight_smile:
Ist das mit den Schreiboperationen wirklich so problematisch bei SD Karten?
Einer meiner Raspberrys rennt seit 3 Jahren mit der gleichen Karte und es gab noch nie Probleme.

Es kommt halt drauf an wie viel du schreibst :wink: Und nicht zwingend die Karte geht kaputt, sondern das Dateisystem… vor allem bei Stromausfällen und dergleichen.

Das Homegear-Image sollte um die 10 Jahre halten (maßlos übertrieben)… ich hab aber auch schon mit OpenHab (1.x) innerhalb eines halben Jahres zwei mal die Karte geschrottet. Da wird viel ins Log geschrieben…

Ja. In Produktivumgebungen würde ich immer ein Readonly-Dateisystem verwenden und alles nicht relevante in den Arbeitsspeicher statt auf die SD-Karten schreiben (z. B. Logs). 10 Jahre halten die Karten in den allermeisten Fällen nicht. Wie schnell sie kaputt gehen, hängt von der geschriebenen Menge Daten ab. Einige Karten halten länger (vor allem SLC-Flash-Karten), einige kürzer. Generell haben große Karten eine längere Haltbarkeit, da sich das geschriebene auf mehr Zellen verteilt.

Ein weiteres Problem ist, dass der Ausfall von SD-Karten nur schwer vorherzusagen ist, da es nichts wie z. B. SMART gibt.

Viele Grüße

Sathya