Neues Homematic Protokoll "Homematic IP" auf Basis von IPv6/AES128-CCM

Hallo pmayer,

danke für die schnelle Antwort. Mit Mischbetrieb meinst du also eine „richtige“ CCU2 und die Raspberry Platine zusammen?

Das heißt also Homegear bildet den Softwareanteil einer CCU2 nach aber untersützt keine IP Geräte, richtig?

Nein, nicht ganz :wink:

Entweder du setzt eine CCU2 ein oder du “baust” dir eine eigene CCU2 mit einem Pi und dem HM-MOD-RPI-PCB und lxCCU - damit geht dann, soweit ich weiß, Homematic und HomematicIP.

Alternativ kannst du Homegear als CCU-Ersatz nutzen. Mit dem HM-MOD-RPI-PCB kannst du dann Homematic funken und Homegear “tut so” als ob es eine CCU ist nach außen.

Homegear kann aber HomematicIP nicht selbst sprechen und braucht dazu die CCU2, da es lizenzrechtliche Gründe gibt, weswegen @sathya das nicht einbauen kann. Außerdem ist HomematicIP auch noch nicht reverse-engineered worden und eq3 wird wahrscheinlich kaum das Protokoll offenlegen.

Hi!
Im der aktuellen ELV Journal wird ein Homematic IP RF USB Stick angekündigt.
Auf den Qivicon–Seiten sieht man ein Bild:
https://www.qivicon.com/de/produkte/produktinformationen/smarthome-funkstick-fuer-homematic-ip/

Im ELV Journal steht, dass es zum Beispiel als Alternative zum Funkmodul für den RPi benutzt werden kann. Stichwort Raspberrymatic

Leider geht daraus nicht hervor, ob es eine offene Doku zur Schnittstelle gibt.

Ich vermute, dass das nur das normale Funkmodul mit vorgeschaltetem USB-Serial-Converter ist.

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Quivicon hat Homematic sowieso zu Grabe getragen, die wollen nur noch Homematic IP machen. Deswegen gab es vor einiger Zeit in den Telekom-Shops auch Homematic Hardware für nen Zehner.

Ich gehe davon aus, dass es sich um ein “normales” 868-Modul handelt, da Homematic IP ja auch darin funkt. Einen offiziellen USB-Stick (cul) gibt es ja von eq3 nicht.

Außerdem glaube ich, dass das nur mit der “offiziellen” lxccu funktionieren wird, eventuell über einen closed-source Teil. Das sind aber nur Vermutungen…

Hallo,

ich nutze Homegear erst seit kurzem mit Homematic und dem Funkmodul HM-MOD-RPI-PCB.

Wenn ich das richtig verstanden habe, kann ich mit dieser Installation (noch) keine Homematic IP Geräte betreiben.
Ist da auch nichts geplant, aufgrund lizenzrechtlicher Gründe?

Weiterhin habe ich gelesen, dass eine Möglichkeit zur Nutzung von Homematic IP wäre, mit YAHM eine CCU2 auf dem Raspberry wo auch OpenHab und Homegear laufen zu emulieren, hat das schon jemand hier gemacht?

Danke!

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Zunächst einmal müsste das Protokoll analysiert werden :wink:.

Prinzipiell geht das. Mir wäre das auf einem Pi aber zu viel (vor allem wegen der Java-Anwendungen). Probier es am besten einfach aus und schaue dir die CPU-Auslastung an. Im Zweifel kannst du dir einfach einen zweiten Pi hinstellen. Dann würde ich auch RaspberryMatic verwenden.

Viele Grüße

Sathya

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Hi sathya!

Genauso möchte ich es auch betreiben:
Die CCU2 (wahlweise echte CCU2 oder Raspberrymatic, etc.) als „offizielles Gateway“ zu den Komponenten (HM bzw. HMIP) des Herstellers EQ3, also ohne LAN-Gateway und direkte Benutzung von Funkmodulen, etc.

Habt Ihr da schon was zum testen, so dass sich Homegear per XML-RPC oder BIN-RPC als Client mit der CCU2 verbindet und basierend darauf die entsprechenden Peers anlegt?

Hallo Sathya,

mein Zeil ist Homematic-IP-Geräte übers openHAB zu steuern. Ich habe dazu paar Fragen.

  1. Ist es immer noch der aktuelle Stand (Jan 2018) dass das Homegear ohne ein CCU2 (oder RaspberryMatic/YAHM) nicht mit Homematic-IP-Geräte kommunizieren kann?

  2. Ich habe gelesen dass das Homegear ein CCU2-Emulator ist. Wenn Homegear schon ein CCU2 braucht, wie kann es ein Emulator werden? Hier habe ich eine Verständnisproblem :frowning:

  3. Weil das openHab Homematic-Binding schon direkt mit CCU2 (und eventuell HM-IP Geräte) kommunizieren kann, ist Homegear für meinen Fall überflüssig?

Danke im Voraus für deine Antwort.

Grüße,

1 Like
  1. Ja
  2. Homegear ist eine alternative Implementierung des BidCos (Homematic) Protokolls. Homematic IP ist nicht BidCos. Die CCU2 emuliert das Homematic IP Protokoll.
  3. Ja
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Hallo @nirmalts,

Homegear kann eine CCU2 (für HomeMatic BidCoS und Wired) ersetzen, ist aber viel mehr als ein CCU2-Emulator ;-). Auch wenn du andere Familien (wie zum Beispiel EnOcean oder KNX) nutzen möchtest, kommst du um eine Software wie Homegear nicht drum herum - die Unterstützung in OpenHAB ist bei beiden sehr begrenzt. Auch Node-BLUE als Smarthome-Logik ist extrem leistungsfähig und sehr viel einfacher als die OpenHAB-Regeln.

Viele Grüße

Sathya

Hallo zusammen,

im ELV-Shop ist ein neues USB-Device für HomematicIP aufgetaucht: https://www.elv.de/elv-homematic-ip-rf-usb-stick-hmip-rfusb-fuer-alternative-steuerungsplattformen-arr-bausatz.html

Es sieht für mich so aus, als wollten sie HMIP damit für die Ansteuerung für alternative Software öffnen. Hat das Ding schon jemand in den Fingern gehabt?

Viele Grüße
Roland

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Es wäre schön wenn es so wäre.
Ich drücke die Daumen.

Hi,

das Ding gibt es seit einigen Monaten bereits im Telekomshop. Ich gehe erstmal nicht davon aus, dass EQ3 sich für alternative „freie“ Software, sondern eher für alternative Hardeware öffnet, auf der dann irgendeine Art der OCCU läuft, wie bei Raspberrymatic. Fakt ist nämlich, dass selbst die CCU2 Hardwaretechnisch veraltet und viel zu langsam ist.

Das war auch mein erster Gedanke. Aber:

  • Funk-Interface für die Nutzung alternativer Hardwareplattformen bzw. als Entwicklungswerkzeug mit USB-Schnittstelle, z. B. mit OCCU, Raspberrymatic, Docker Container (z. B. für Betrieb in einem NAS)
  • Einsetzbar unter MS Windows und Linux
  • Für beliebige eigene Softwareprojekte bei der Entwicklung eigener Smart Home Applikationen einsetzbar
  • Tools, betriebssystemgebundene Treiber und Programme stehen im OCCU Github Repository zur Verfügung

hmm, wäre gut.
Aber ich sehe hier eher die Problematik in der Offenlegung des Protokolls, oder man wird bei der Entwicklung der Applikationen auf Teile von OCCU zurückgreifen müssen, die einen hidden-source Teil haben.

Cool wäre es auf jeden Fall

Hallo,

ich habe mir auf jeden Fall mal einen der Sticks bestellt :wink: - mal sehen. Bisher ließe sich auch theoretisch bereits der HM-MOD-RPI-PCB in Verbindung mit dem im Rahmen des OCCU-Projektes veröffentlichen Dienstes (war das der multimacd?) verwenden. Diesen könnte Homegear dann über XML-RPC ansprechen. Das Hauptproblem ist nur (neben dem Punkt, dass der Quelltext für den multimacd nicht vorliegt), dass für den komischen Split-UART-Treiber UART auf der entsprechenden Plattform komplett deaktiviert werden muss. Komisch deswegen, weil das auch einfacher implementiert werden könnte (siehe zum Beispiel SCC). So ist die Nutzung nur mit Kernelpatch möglich und daher mit aus meiner Sicht zu großem Aufwand verbunden. Falls sich jemand die Mühe machen möchte, ist die direkte Nutzung des multimacd mit dem neuen CCU-Modul problemlos möglich. Das einfachste ist an dieser Stelle aber vermutlich die Nutzung der RaspberryMatic (die auch mit dem CCU-Modul zusammenläuft).

Viele Grüße

Sathya

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Hallo zusammen,

ich habe mir die Geschichte mit dem Stick mal näher angeschaut.
So wie es aussieht, wird der multimacd für den Stick nicht benötigt.

Der Kombination aus eigenem Low-Latency Kernel UART Driver und multimacd wird nur für das HM-MOD-RPI-PCB benötigt, da hierüber beide Protokolle gefahren werden können/müssen.

Der multimacd stellt zusammen mit dem zweiten Kernel Treiber, dem Character-Loopback Treiber einfach mehrere virtuelle serielle Ports zur Verfügung.
Mit diesen virtuellen Ports verbindet sich dann RFD bzw. der crRFD (HMIPserver).
In der Doku steht, dass die Kommunikation über diese virtuellen Ports für RFD und crRFD genauso aussieht, als seien sie mit einem “echten” Coprozessor verbunden. Der Coprozessor im Homematic-Slang ist ein kleiner Controller, die zeitkritische Ansteuerung des CC1101 abwickelt. Er ist also für die Kommunikation zuständig.

So wie ich das nun sehe, stellt der USB Stick selbst einfach nur direkt einen seriellen Port bereit, über den sich dann direkt der crRFD (HMIPserver) verbinden kann.

Es sind also keine Kerneltreiber und auch kein multimacd mehr notwendig.

Evtl. wäre es ja interessant, nur den crRFD(HMIPserver), der in JAVA(!) geschrieben ist, in einen Docker-Container zu packen und das USB-Device durchzureichen.

Siehe dazu auch: https://github.com/litti/dccu2

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Evtl. wäre es ja interessant, nur den crRFD(HMIPserver), der in JAVA(!) geschrieben ist, in einen Docker-Container zu packen und das USB-Device durchzureichen.

Das sollte funktionieren.

Nachdem ich mir (versehentlich) eine HMIP-Wetterstation bestellt habe, versuche ich sie momentan in meine HA-Infrastruktur zu integrieren :-/
Bisher habe ich einen Selbstbau-CUL mit Homegear in Betrieb, um die HMBidcos-Geräte zu steuern. Läuft seit Monaten völlig problemlos, daher erstmal vielen Dank an alle Homegear-Macher :slight_smile:
Was ich bisher verstanden habe:

  • mit meinem CUL (Hardware) und Homegear (Software) komme ich hier nicht weiter
  • als Hardware brauche ich z.B. den RF USB Stick (ist bereits bestellt)
  • als Software brauche ich ein Zwischenstück zwischen dem Stick und Homegear (crRFD aus dem OCCU-Repo)

Meine erste Frage: Habe ich da alles richtig verstanden/wird der Plan funktionieren?

Meine zweite Frage (da bin ich auch gern zu einem Beitrag bereit): Könnte das Zwischenstück nicht durch ein passendes Modul in Homegear ersetzt werden? Ich hatte mich gerade gefreut, Java auf meinem Pi loszusein, indem ich openHAB durch Home Assistant ersetzt habe :wink:

Hallo @ingo,

Korrekt. Das liegt daran, dass das Protokoll noch von niemandem weit genug analysiert wurde.

Ja.

Ebenfalls korrekt. So sollte es funktionieren.

Prinzipiell natürlich schon, aber dafür müsste das Protokoll von irgendjemandem analysiert werden. Wir schaffen das gerade zeitlich nicht.

Viele Grüße

Sathya