Hallo @Mazzen,
Auch wenn ich wie gesagt die Motivation nicht in Frage stellen will
frage ich mich doch insgeheim wieso du dir die Arbeit machst statt deine
Arbeit auf die Funktionalität im Kern und die Interoperabilität und
Integration in andere Tools zu stecken. Die Bestrebung eine Website
anzubieten fand ich z.B. sehr lobenswert. Leider können darüber immer
noch nicht die Parametersätze bearbeitet werden (v0.7)…
Wir haben in letzter Zeit vor allem an der Kernfunktionalität gearbeitet, sowohl was Homegear angeht, als auch was Familienintegrationen betrifft (Z-Wave ist beispielsweise fast fertig). Das Problem der fehlenden Konfigurationsoberfläche ist uns bewusst und daran wird in diesem Moment ebenfalls gearbeitet - wir ziehen also andere Entwicklungen nicht vor, diese laufen parallel. In den nächsten Monaten wird es also auch eine Konfigurationsoberfläche geben.
Bei den aufgezählten Funktionen müssen wir differenzieren. Zunächst zu Node-BLUE. Trotz des gleichen Frontends ist das Backend grundverschieden. Gegenüber Node-RED hat Node-BLUE mehrere Vorteile:
- Es ist deutlich performanter und reagiert schneller:
- Weil die Nodes in C++ geschrieben werden können (bzw. sind)
- Weil der Overhead der Netzwerkkommunikation entfällt
- (Dadurch sind zum Beispiel schnelle Timer für’s Dimmen möglich, welche mit Node-RED nicht einfach umzusetzen sind)
- (Auch mehrere tausend Knoten sind selbst auf dem Pi kein Problem)
- Node-BLUE verfolgt nicht den Flow- sondern den SPS-Ansatz. D. h. Knoten kennen ihre Zustände (auch über einen Neustart hinweg) und es sind mehrere Eingänge möglich.
- Node-BLUE ist besser in Homegear integriert. So lassen sich in den Knoten (sowohl C++ als auch PHP, und sowohl im Backend als auch im Frontend) sämtliche RPC-Funktionen aufrufen.
Die genannten Punkte haben uns zu der Eigenentwicklung bewogen.
Zur History: Auch wir überlegen, InfluxDB zu verwenden. Ich bin der letzte, der etwas selbst entwickelt, wenn bereits eine gute quelloffene Lösung existiert. Ich bin mir nur nicht sicher, wie performant InfluxDB auf leistungsschwachen Plattformen (z. B. Orange Pi Zero oder Raspberry Pi) ist. Das müssen wir noch testen (vielleicht weißt du dazu etwas?).
Weitere Komponenten sind zur Zeit nicht geplant. Das heißt, wenn wir mit der History durch sind, können wir uns ganz auf Familienmodule konzentrieren. Die Kernfunktion “Schnittstellensoftware” wird immer vorhanden sein und erhalten bleiben bzw. bei Bedarf auch noch weiter ausgebaut. Aus meiner Sicht sind OpenHAB und Homegear ein super Team (weil Homegear die Gerätekommunikation übernehmen kann, welche in Java nur schwer zu realisieren ist). Und das soll unabhängig von allen Entwicklungen auch so bleiben!
Viele Grüße
Sathya