Frage zu: einfache Heizungssteuerung mit Zigbee - Elektroheizkörper

Ich hab mich wegen dieses Problems hier angemeldet und hoffe, dass ich mit meinem Problem hier eine Lösung finde.

In einer wenig genutzten Wohnung (3 Räume) gibt es 3 Elektroheizkörper, die von der Ferne mit SMS gesteuert werden sollen bzw. überwacht werden sollen.

Ich hatte bislang eine Lösung für einen Heizkörper mittels GSM-One Mobilfunksteckdose incl. Temperatursteuerung.
Jetzt sollen die beiden anderen Heizkörper auch gesteuert werden. Ginge über Raspberry, Funkmodul und Funksteckdosen. Nachteile: Wenn Nachbar gleichen Code verwendet kann es passieren, dass die Heizung über längere Zeit (Tage, Wochen) sinnlos läuft. Weiters Temperaturüberwachung: Für 2-wire-Sensoren müsste ich Kabel verlegen, ESP8266 kommt nicht in Frage, damit müsste ich mich erst intensiv beschäftigen.

Zigbee:
Ist das ein Weg, das zu bewältigen? Raspberry Zero bis 4 vorhanden, Software für SMS wäre Python3 und smstools.
Gibt es ein Modul, das erkennt, ob an der Funksteckdose eingeschaltete Last hängt - also ein unbeabsichtigtes Einschalten eines Heizkörpers erkennen lässt?

Eine Lösung über Apps ist nicht zielführend, weil meine Partnerin Smartphoneverweigerung ist. Daher gehts nur über SMS, wobei die nötigen SMS lauten würden:
1(2,3) an/aus
Status

Nachweihnachtliche Grüße
Hannes

Hey Hannes,

was ist genau deine Frage?

Das trifft vielleicht auf (billige) 433-MHz Steckdosen zu. Wenn du (z.B.) Homematic nimmst, gibt es das Problem nicht. Die Steckdosen dort werden mit der Basis gepaired und lassen sich nur von dieser Zentrale schalten.
Wenn das jemand von außerhalb machen will, muss er schon explizit einen Angriff fahren und deine Basis “spoofen”.

Ich gehe mal davon aus, dass du wirklich einfach nur den Strom der Elektrheizungen schalten willst. Wie viel kW haben denn die Heizungen?
Die meisten Schaltsteckdosen sind meist nicht für Dauerlasten von 16A (~ 3,5kW) ausgelegt - danach in jedem Fall bei der Auswahl der Komponenten schauen.
Der Elektriker in mir würde da jetzt aus Reflex ein Schütz hinbauen oder zumindest ein Koppelrelais… allein schon wegen den Anlaufströmen.
Wenn du die Möglichkeit hast, das alles in der Verteilung zu montieren, bietet sich vielleicht HomematicWired an.
Wichtig für dich: HomematicIP (auch IPwired) funktionieren mit Homegear nur über die Anbindung einer CCU. Da du ja aber nicht an gewissen Hardware gebunden bist, kannst du ja hier noch frei wählen.

Das mit SMS ist halt ungelenk… wenn ich mich aber richtig erinnere, sind diese SMS-Gateways auch nur serielle devices. Schau dir doch mal node-blue an um das einzubinden, da geht sogar python.
Der “richtige” Weg wäre mMn. ein VPN in die Wohnung, auch um die Zustände zu überwachen. Ist Internet dort vorhanden?

Dann wäre nur noch die Frage, was du zum schalten nimmst… Homematic bietet sich an oder Shelly… Entweder einen Shelly 1 (mit oder ohne Leistungsmessung) oder vielleicht ein Shelly 4 Pro auf der Hutschiene. Wie gesagt, evtl. über ein Koppelrelais…

Nur mal ein paar Gedanken…

1 Like

Danke für die Gedanken, ich antworte ohne Zitat:

Leistung 600 - 800 Watt pro Heizkörper

CCU: Capture/Compare-Einheit?

Internet nur dann in der Wohnung, wenn wir dort sind. Mobiler Router, der in meiner Laptoptasche ist.

Hutschiene etc. ist nicht möglich (schon voll), sonst wäre es einfacher, bleibt aber die Temperaturmessung, die Raumtemperatur sollte um 20° triggern und über einen z.B. HEIMAN Zigbee Temperatur- und Feuchtigkeitsdetektor HS1HT überwacht werden.
Kann ich den mit 2 Geräten pairen? Einerseits für die Temperatursteuerung im Raum, andererseits um dem Raspberry die Raumtemperatur zukommen zu lassen, damit mir der Raspberry diese auf Anforderung per SMS schickt?

In diesem Zusammenhang fällt mir gerade ein:
Vorstellung: ich habe 2 Schaltsteckdosen hintereinander, die erste reagiert auf Ein- und Ausschaltebefehle über SMS und Raspberry und die zweite paire ich mit dem Temperaturdedektor.

Leistungsmessung ist nicht unbedingt für Überwachung geeignet. Wenn die Raumtemperatur hoch ist, dann ist die Heizung ja ausgeschaltet.

Ok, 800W sollten kein Problem sein.
CCU ist die “Zentraleinheit” von eq3 für das Homematic-Universum.

Ok, also fällt Internet aus.

Die Logik kannst du komplett über den Pi machen, du musst also den Temperatursensor nicht mit zwei Geräte pairen. Zwei Steckdosen brauchst du meiner Meinung nach auch nicht, wenn du das in Logik auf dem Pi gießt.

Wenn es auch ne Zigbee Steckdose tut, dann ist evtl https://www.zigbee2mqtt.io/ mit node-red (für Logik über mqtt) eine Lösung.
Node-red kann sicher mit deinem SMS-Gateway reden.

Ich hab jetzt mit meiner Partnerin geredet und kann das vereinfachen:
Je nach allgemeiner Wetterlage wird auf Verdacht eingeschaltet, ein auf - ich sags jetzt so: Thermostat - regelt das Heizen, heizt also, wenn die Raumtemperatur unter 20° liegt.

Gibt es etwas, das direkt mit der Steckdose kommuniziert und bei 19.5° ein- und bei 20,5° ausschaltet?

Hmm. Ich glaube, dass man bei Homematic eventuell den Schwellwert „verbinden“ kann. Üblicherweise aber eher andersrum und bezüglich Fensterkontakt.

@job, hast du ne Idee?

Ich würde ganz normales Homematic nehmen. Wandthermostat für Temperatur, Funksteckdose zum Schalten. Dann ein Raspberrypi, der das mit node-blue steuert.

Zigbee ist bei mir nicht ganz so stabil, daher würde ich das dafür nicht einsetzen.

Hallo,

ich habe nicht alles hier gepostete gelesen, also verzeiht, wenn ich etwas an den Fragen vorbei schreiben sollte.

Je nach allgemeiner Wetterlage wird auf Verdacht eingeschaltet, ein auf - ich sags jetzt so: Thermostat - regelt das Heizen, heizt also, wenn die Raumtemperatur unter 20° liegt.

Das geht auch Solltemperaturgeregelt: Einfach den Homegear-Heizungsregler in Node-BLUE und dahinter einen slow-pwm-Knoten verwenden (Zykluszeit z. B. 15 Minuten).

Ein weiterer zu berücksichtigender Punkt ist die Haltbarkeit der Relais, da diese recht häufig schalten. In unseren Test waren die haltbarsten die “Permundo PSC132” (EnOcean). Mit in Summe 50 Watt LEDs hat es nach 1.000.000 Schaltvorgängen immer noch gearbeitet. Die meisten Relais sind bei unter 50.000 Schaltvorgängen ausgestiegen.

Viele Grüße

Sathya

Danke für die Antwort.
Ich hab jetzt ein bisschen in node blue und node red hinein geschnüffelt. In das möche ich mich nicht unbedingt mehr hinein knien. Homegear oder ähnliches geht nicht, weil Partnerin kein Smartphone will. Werde wohl doch mit Raspberry, Funksteckdosen und IC2-Temperatursensoren arbeiten. Eventuell mit 2 pro Raum, davon einer am Heizkörper. Wenn dieser heißer als die Raumtemperatur ist und ausgeschaltet sein soll,l dann hat ein anderer Funksender eingeschaltet.

Das spricht aber doch für Homegear ;-). Ein Smartphone wird nicht benötigt… Die I²C-Temperatursensoren und vermutlich auch (je nach Modell) die Funksteckdosen bekommst du in Homegear eingebunden und hättest dann die Möglichkeit der PWM-Zweipunktregelung. Letztere ist sehr simpel realisiert - wenn du das machen möchtest, können wir dir einen Beispielflow hier posten.

1 Like